Henry Büttner

12.11.1928 in Wittgensdorf bei Chemnitz geboren

Volksschule

1942–1945 Lehre als Plakatmaler und Schaufenstergestalter

1945 Einberufung zum Wehrdienst, Arbeit in der Landwirtschaft, Versuch einer Sängerkarriere

1945 –1959 Warenhausdekorateur in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) 1954 erste Zeichnung im »Eulenspiegel«

ab 1959 freischaffender Karikaturist für zahlreiche Publikationen der DDR und ständiger Mitarbeiter beim »Eulenspiegel«

1999 beschließt er, nicht mehr zu zeichnen lebt abgeschieden in Chemnitz-Wittgensdorf

Eine Auszeichnung mit dem Deutschen Karikaturenpreis für sein Lebenswerk lehnte er 2015 ab mit der Begründung, dass sich mit Auszeichnungen immer nur der Preisverteiler ehren wolle und er bereits alles habe.


Oft wird er als der Philosoph unter den Zeichnern gesehen. Henry Büttner ist ein Meister des kargen Strichs, der leisen Satire und des melancholischen Humors. Seine Zeichnungen kommen meist ohne Worte aus. Was anfangs, wie ein Witz aus dem täglichen Leben, über Haus, Familie, Auto, Kneipe oder Büro erscheint, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen oft als versteckte Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen, als Anspielung auf Missstände und Unmoral. Großes spiegelt sich im Kleinen. Er schickte seine schrulligen Protagonisten mit ihrem verschrobenen Weltbild in groteske Situationen. Wieviel haben wohl diese Typen von ihm selbst? Quelle:  CARTOONCOMMERZ NI&CO


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